> > Aber vielleicht hilft das: Mick fährt, wenn es sein muss, 600km, um ein Rohrblatt für seine UP bei Andreas Rogge einrichten zu lassen.
Das ist korrekt. Dabei sollte bedacht werden, dass ich Berufsmusiker bin und von dem lebe, was aus meinen Pipes herauskommt, daher bin ich darauf angewiesen, das Bestmögliche zu haben, deshalb spiele ich auch nicht meine eigenen UP-Reeds (die ich durchaus machen kann, aber leider nicht in der Qualität, die ich brauche).
Andreas Rogge hat über 30 Jahre Erfahrung im UP-Bau, und liefert Qualität von Weltklasse (nicht wenige renommierte irische Piper spielen Rogge-Instrumente, in seinem Kundenstamm findet sich sogar der Name Rowsome...).
Die Uilleann Pipes, die ich von Jens Güntzel kenne (unter anderem sein Meisterstück, welches ich bei seiner Meisterprüfung vorgespielt habe), sind sehr gut brauchbare Instrumente, und ein C-Chanter, den ich vor einiger Zeit angespielt habe, hat mich von Klang und Funktion sehr beeindruckt - den hätte ich schon gerne mitgenommen...
Leider ist Jens selbst kein guter Piper, daher gibt es keinen besonders guten Eindruck von seinen Instrumenten, wenn er sie selbst vorspielt. Er kann aber beurteilen, was das Instrument können muss.
Fazit: Uilleann Pipes von Güntzel sind ganz sicher kein herausgeworfenes Geld, und stehen den Instrumenten von Pipemakern wie Eugene Lambe, Charles Roberts oder Robbie Hughes (der meine Pipes gebaut hat) in nichts nach - Rogge dagegen zählt zu der internationalen Spitze der Uilleann Pipemaker und gehört in eine Reihe mit Namen wie Cillian ´O Br´iain, Geoff Wooff oder Koehler/Quinn. Meine persönliche Ansicht ist, man sollte sich das Beste holen, was man sich so gerade eben leisten kann. Wenn Du Dir Rogge leisten kannst, hol Dir Rogge. Wenn nicht, bist Du mit Güntzel sicher nicht schlecht bedient.