Hallo anuk,
wie silbenklempner schon geschrieben hat, ein Pipemaker in Deiner Nähe ist Gold wert!
Insbesondere in der Anfangszeit WIRST Du Probleme bekommen (Rohrblätter!), mit denen Du überfordert sein wirst, da ist es immens wichtig, in Deiner Nähe jemanden zu haben, der Dir helfen kann, das Instrument wieder spielbereit zu machen.
Sowohl Tom Aebi als auch Andreas Rogge sind nicht weit von Dir, wenn Du nicht viel Geld hast, ist das Poly-Set von Rogge für Dich das Instrument der Wahl.
Patkos-Instrumente kenne ich nur vom Hörensagen, bis vor einigen Tagen hatte ich nur Gutes darüber gehört, das hat sich leider mittlerweile geändert; allerdings liegen diese weniger erfreulichen Dinge, die man mir zutrug, auch schon eine Zeitlang zurück. Falls nicht schon geschehen, schau im entsprechenden Thread bei sackpfeifenbau.de nach.
Vignoles ist in der Tat schon recht lange dabei und gilt als renommierter Pipemaker. Allerdings hatte ich einmal ein Half Set von ihm hier, welches sehr schlampig gearbeitet war - nichts, was strukturell bewirkt hätte, dass das Instrument nicht spielen kann, aber eine Menge von nervtötenden Kleinigkeiten, die in der Summe bewirkten, dass es nicht spielbar war. Fazit: es musste eine nicht unbeträchtliche Summe Geld in die Aufarbeitung gesteckt werden. Auch mit der Erkennung solcher Kleinigkeiten ist man als Anfänger überfordert.
Gebrauchtinstrumente werden heute relativ häufig angeboten, ich würde mir in jedem Fall das Instrument persönlich anschauen, vorführen lassen und selbst antesten (das ist in Deinem Fall natürlich nicht möglich, also musst Du einen erfahrenen Piper suchen, den Du mitnehmen kannst). Rechne bei einem Gebrauchtinstrument vorsichtshalber den Preis für einen kompletten Satz neuer Reeds mit ein, sollte es nicht nötig sein - gut, häufig ist es aber nötig.